Die Antigua, benannt nach einer Insel in den kleinen Antillen (Karibik), wurde 1957 in Thorne (UK) gebaut und fuhr über viele Jahre hinweg als Fischereischiff, bis sie in den frühen 1990ern in den Niederlanden von Segelschiff-Liebhabern von Grund auf überholt, für die Passagierfahrt fit gemacht und als Barkentine ausgerüstet wurde. Eine Barkentine (oder Schonerbark) zeichnet sich durch drei Masten mit bestimmten Formen der Takelung aus.
Seit dem Umbau hat die Antigua 16 Passagierkabinen für jeweils zwei Gäste. Jede Kabine hat ein eigenes, kleines Bad mit Dusche und Toilette sowie ein Bullauge. Die Kabinen sind sicher weniger geräumig als Ihre Wohnung daheim, im Rahmen üblicher Segelschiffstandards können sie sich aber durchaus sehen lassen. Es gibt zwei verscheidene Kabinentypen von denen es jeweils acht Stück gibt. Der Kabinentyp 1 ist größer und besitzt zwei voneinander getrennte Betten unten, der Kabinentyp 2 besitzt Etagenbetten. Jede Kabine ist über eine eigene Heizung individuell temperierbar.
Es gibt einen gemütlichen Salon mit Barbereich und einer kleinen Bordbibliothek, wo alle Teilnehmer während der Mahlzeiten sowie für die Vorträge Platz finden. Seit 2009 fährt die Antigua in Spitzbergen. Bei Segelmanövern und an Bord sind gelegentlich helfende Hände Freiwilliger gefragt. Segelerfahrung ist nicht notwendig, das gemeinschaftliche Anfassen beim Segelsetzen macht aber Spaß, und wir gehen davon aus, dass alle Teilnehmer an der gelegentlichen, aktiven Teilnahme Freude haben.
Die Mitarbeit ist nicht verpflichtend, und regelmäßige Dienste, etwa im Rahmen eines Wachschemas oder eine Steuerwache, gibt es für Teilnehmer nicht.
Ein Segelschiff ist kein Kreuzfahrtschiff, auf dem täglicher Rundum-Service dazugehört: Man stellt zumindest die benutzte Kaffeetasse in die Spüle und wer vielleicht auch mal beim Abwasch mithelfen will, darf das gerne tun. Täglichen Kabinenservice gibt es auf diesem Segelschiff nicht. Bettwäsche und Handtücher sind an Bord.
Zur Stromversorgung, aber auch zur Bewältigung von Fahrstrecken läuft auch während der Nacht meist die Maschine. Dieses ist auch nicht anders als bei anderen Kreuzfahrern, lärmempfindliche Personen seien nur darauf hingewiesen, um sich entsprechend darauf einzustellen.
Flagge: Niederländisch
Heimathafen: Franeker bei Harlingen
Mannschaft: 7 Personen, überwiegend Deutsche und Niederländer (Kapitän, 2 Steuerleute, 1 Koch sowie Deck und Service.
Dazu kommen noch der Fahrtleiter und – auf unseren Fahrten – zwei weitere Guides/Lektoren
Bordsprache: Die Reiseleitung wird auf dieser Fahrt vollständig deutschsprachig sein.
Die Mannschaft spricht überwiegend deutsch, ansonsten niederländisch oder englisch.
Stromversorgung: 220 V. Schukostecker, also Steckdosen, wie man sie auch in Deutschland kennt, gibt es im Salon und in den Kabinen (Schweizer sollten sich ggf. einen Adapter mitbringen)
Länge (über alles): 49,50 Meter
Tiefgang: 3,10 Meter
Breite: 7,13 Meter
Segelfläche: 750 m2
Hauptmotor: Volvo Penta 500 PS
Geschwindigkeit: Je nach Wind & Wetter. Normal sind unter Motor 7 Knoten. Bei günstigem Wind unter Segeln schneller.
Bugstrahlruder: Vorhanden
Sicherheitszertifikat 9336ZZ (niederländisch)
Passagierkabinen: 16 Zweierkabinen, jeweils mit eigener Dusche und Toilette; Matratzenlänge 2 Meter